Der Mensch war schon immer ein Fleischesser

essen-nahrung-kind-obst-2… das bekommt man sehr häufig zu hören. Aber ist das so? Ja, und auch nein.

Unsere Vorfahren – Menschenaffen der Gattung Australopithecus – die vor rund 4,5 bis 2,5 Mio Jahren in den Wäldern Ostafrikas lebten, ernährten sich wohl zum größten Teil von einer harten, abrasiven Pflanzenkost und einen kleinen Teil tierischer Kost: hauptsächlich Insekten.

Bei den heutigen Menschenaffen, wie Orang Utans und Schimpansen beträgt der Anteil der tierischen Kost 4 – 8 %. Sie essen zum größten Teil reife Früchte, Pflanzenmark und Blätter.

Die Wissenschaftler heute sind sich nicht ganz einig, ob sich der Mensch jemals so weit entwickelt hätte, wenn er im Laufe seiner Evolution nicht vermehrt auf tierische Nahrungsmittel zurückgegriffen hätte. Man ist sich aber wohl darüber einig, dass wenn die tierische Kost die Evolution bzw. die Entwicklung des menschlichen Gehirns vorangetrieben haben sollte, es nicht das Muskelfleisch war, sondern mehr die Innereien, wie das Gehirn der Tiere selbst. Das klingt logisch, denn das Gehirn bei Säugetieren – also auch uns Menschen – besteht im Grundegenommen aus den selben Bestandteilen. Warum ich das jetzt so detailiert erwähne ist, dass oft das Argument auftaucht „Wir hätten uns nicht so weit entwickelt, wenn wir kein Fleisch gegessen hätten“. Das stimmt also nur bedingt, denn eigentlich müsste man sagen: Wir hätten uns nicht so weit entwickelt, wenn wir keine Innereien – vorzugsweise das Gehirn anderer Säuger – gegessen hätten. Heute isst aber kaum jemand Innereien. Und schon gar keine Gehirne.

Fakt ist wohl, dass sich der Mensch im Laufe seiner Evolution glücklicherweise an die Nahrungsmittelgegebenheiten anpassen konnte. In Zeiten, in denen die pflanzliche Kost knapp wurde, konnte man auf tierische Kost zurückgreifen. Aber man hat auch herausgefunden, dass ein Mehr an tierischer Kost immer mit einem Mehr an Krankheiten verbunden war. Wir können also tierische Nahrung zu uns nehmen, aber ob dies unserer Gesundheit förderlich ist, ist die andere Sache. Und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass in der heutigen Zeit der Anteil der tierischen Nahrungsmittel in der Ernährung mit verschiedenen Krankheiten (Zivilisationskrankheiten) korreliert.

Außerdem: Nur weil, man etwas schon immer getan hat, heißt das nicht, dass man es auch weiterhin tun muss. Wir sind glücklicherweise schon über viele schrecklichen Taten in unserer Geschichte hinaus. Wünschen wir uns, dass wir Menschen nach und nach ein Bewusstsein für einen friedlichen Umgang mit den Tieren und der Umwelt entwickeln und Fleisch gänzlich von unserer Speisekarte streichen.

Quelle: www.yogan-om.de/vegan/der-mensch/

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7 Gedanken zu „Der Mensch war schon immer ein Fleischesser

  1. Milfhunter

    Zu sagen für das wachstum des Gehirns muss man Gehirn essen ist ungefähr genauso banal wie zu sagen für Haare muss ich haare essen …
    Der Autor des Artikels hat geschickt versucht das Faktum (durch Fleisch entwickelte sich der Mensch so hoch) in : nur Innereien (die heute keiner mehr isst) bezweckten diese entwicklung umzuwandeln und auch noch anzudeuten dass Planzliche Kost ansatzweise die gleiche wirkung (Nährstoffe) besäße wie fleisch (ausgenommen innereien die laut text ja das einzige wertvolle am tier sind)
    Der Punkt aber ist der, dass das unser Gehirn fasst nur aus protein besteht genauso wie muskeln und auch sonst besitzt jedes fleisch stück mehr nährstoffe als planzliche kost.
    Um die Frage zu beantworten ja der Mensch konnte sich in der Tat nur wegen dem Fleischkonsum so weit entwickeln. Wenn jemand fragen dazu hat ich beantworte sie so gut ich kann.

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    1. Fabien Steidle

      Mit der „Hochentwicklung“ durch das Jagen, kam dann aber auch die Mordlust, die in jedem Mann irgendwo vorhanden ist. Erschreckend, aber klar wir stammen halt von den Typen ab, die am meisten Spaß am töten hatten und somit auch am meisten Nahrung besaßen. Werden wir diese Instinkte jemals schaffen auszurotten?

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