Nahrungsmittel und der Einfluss auf die Umwelt

TraubenDer hohe Fleischverbrauch in den Industrienationen hat dramatische Folgen auf unsere Umwelt. Eine neue Studie von Meier & Christen zeigt, dass wir mit einer vegetarischen, oder noch besser veganen Ernährung – neben unserer Gesundheit – auch der Umwelt Gutes tun können. Oder sagen wir besser: Dass wir sie wohl am wenigsten belasten.

Der Großteil der Landflächen, die heute zur Nahrungsmittelproduktion genutzt werden, werden für den Anbau von Futtermitteln verwendet. Zurzeit werden im Durchschnitt für jeden Deutschen 2098 m² benötigt, um den Bedarf an tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln pro Jahr abzudecken. Würden wir uns vegetarisch ernähren, dann fiel der Landflächenverbauch schon auf 1527 m². Bei einer veganen Ernährung würde der Verbauch pro Kopf und Jahr auf 1052 m² fallen. Das ist knapp die Hälfte. Bei der wachsenden Bevölkerung käme eine vegane Ernährung nicht nur der Erde und ihren zu Verfügung stehenden Ackerflächen zu Gute, sondern sicherlich auch der Weltbevölkerung.

Zwei weitere große Probleme in der heutigen Agrarwirtschaft stellen der hohe Phosphor-Verbrauch und die imens hohen Ammoniak-Emissionen dar. Die Ausscheidungen der Tiere werden heute zum größten Teil als Düngemittel verwendet. Aber im Grundegenommen bedarf es gar keiner so starken Düngung. Denn schaut man sich einmal die Regenwälder an, so stellt man fest, dass der Großteil – nicht alles, aber wirklich der größte Teil – der Düngung durch die Pflanzen selbst geschieht. Pflanzenbestandteile sterben ab, werden von Mikroorganismen zersetzt und landen schließlich wieder in der Pflanze. Als es noch keine Tiere auf unserer Erde gab, haben sich die Pflanzen schließlich auch selbst versorgt.

Die Ammoniak-Emissionen liegen zurzeit im Durchschnitt bei einem Deutschen pro Kopf und Jahr bei 6,5 Tonnen. 6,5 Tonnen!!! Bei 80 Mio Deutschen, sind das im Durchschnitt 520 Mio Tonnen Ammoniak – JEDES Jahr. Da ist es kein Wunder, wenn die Messwerte an unseren Grundwassermessstellen langsam aber sicher über den Toleranzbereich klettern. Denn soviel Mist – im wahrsten Sinne des Wortes – können die Pflanzen gar nicht aufnehmen.  Würden wir unsere Ernährung auf eine vegane Ernährung umstellen, so würden die Ammoniak-Emissionen mit 0,7 Tonnen pro Jahr und Kopf quasi gegen Null laufen.

Durch den Austausch von Kuh-Milch durch pflanzliche Milch – und davon gibt es heute eine riesen Auswahl – würden auch die Treibhausgasemissionen, die durch die Milchwirtschaft erzeugt werden, stark absinken. Und daneben würde die qualvolle Haltung der Milchkühe und ihrer Kälbchen auch nach und nach aufhören.

Zusammenfassend kann mal also sagen, dass eine mehr pflanzen-basierte Ernährung nicht nur Tieren und unserer Gesundheit, sondern auch der Umwelt sehr gut tut.

Quelle: www.vegan.eu/index.php/meldung-komplett/items/vegan_umweltauswirkungen.html

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Ein Gedanke zu „Nahrungsmittel und der Einfluss auf die Umwelt

  1. Malte

    So ist es! Und die ganzen anderen Gründe nicht zu vergessen, wieso vegetarische Ernährung sinnvoll ist. Stichpunkt Gesundheit (Antibiotika im Fleisch) oder Ethik (Massentierhaltung)!!!

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